Pressemitteilung Januar 2016

26.01.2016

corvaglia-Neuentwicklung verringert Ausschussrate auf Abfülllinien bereits in der Produktion von Getränkeverschlüssen

Bei der Applikation von Getränkeverschlüssen auf eine PET Flasche entscheiden Nuancen ob ein Verschluss von der Abfüllanlage richtig erfasst und korrekt auf die Flasche gesetzt werden kann. Bei Abfüllgeschwindigkeiten von zum Teil über 100‘000 Flaschen pro Stunde können bereits geringfügige Abweichungen am Verschluss dazu führen, dass bei der Applikation inakzeptable Ausschussraten entstehen. Da aber die Herstellung von Getränkeverschlüssen, wie jeder ökonomisch sinnvolle Herstellungsprozess, auf Fertigungstoleranzen angewiesen ist, liegt die Herausforderung in der Unterscheidung von tolerablen und intolerablen Varianzen. Dazu hat die Corvaglia Mould AG ein sogenanntes Eindringtiefenmessgerät entwickelt und in den Markt eingeführt.

Die Analyse der Ursachen hoher Ausschussquoten auf Abfüllanlagen durch corvaglia hat ergeben, dass Kombinationen etlicher kritischer Merkmale zu einer unbefriedigenden Applikation führen können (unterschiedlichste Dimensionen, Deformationen, Schwankungen in Rohmaterial, Farbstoff oder ähnliches).

Das Eindringtiefenmessgerät als Kernstück der neu entwickelten Validationsmethode prüft dazu den Sitz der produzierten Verschlüsse in einem simulierten Applikationsfutter (‚Chuck‘). Verschlüsse, die zu tief im simulierten Futter sitzen, besitzen die Gefahr von Anbindungsbrüchen am Garantieband. Verschlüsse, die zu weit aus dem Futter herausragen, besitzen die Gefahr mangelnder Zentrierung und in der Folge schrägsitzenden oder nicht applizierten Verschlüssen. Mithilfe des Eindringtiefenmessgeräts kann der Hersteller somit schnell gut zu applizierende von schlecht zu applizierenden Verschlüssen unterscheiden. Und dies bereits in der Produktion der Verschlüsse und nicht wie bisher erst im Verschliessprozess. Durch die frühere Prüfung fallen nur einzelne Verschlüsse als potentieller Ausschuss an. Bisher mussten komplette, abgefüllte Flaschen entsorgt werden. Damit werden Kosten signifikant gesenkt und Ressourcen geschont.

Darüber hinaus kann das Eindringtiefenmessgerät auch in der Inprozesskontrolle verwendet werden, um den Ausschuss nicht nur zu minimieren, sondern gar nicht erst anfallen zu lassen.

corvaglia konnte in Linienversuchen nachweisen, dass auf Abfüllanlagen mit zuvor inakzeptabel hoher Ausschussquote durch den Einsatz des Eindringtiefenmessgerätes eine Ausschussquote von unter 50 ppm (=0.005%) erreicht werden konnte.

Die corvaglia Gruppe ist stolz darauf, mit dem Eindringtiefenmessgerät einen Beitrag zu einem nachhaltig effizienteren Abfüllprozess leisten zu können. Das Prüfmittel wird schon heute an den corvaglia-eigenen Fertigungsstandorten in der Schweiz und in Mexiko sowie bei ausgewählten Partnerunternehmen eingesetzt.

Für weitere Informationen, ergänzendes Bildmaterial oder Interviewpartner kontaktieren Sie bitte:

corvaglia group
Patrick Helbling
Executive Assistant
p.helbling@corvaglia.ch
T +41 71 973 77 77
Hörnlistrasse 14
8360 Eschlikon
Schweiz

Link zu Pressemitteilung EN
Link zu Pressemitteilung DE